Randgebiete: Eine ethnografische und fotografische Erkundung
Im Buch- und Ausstellungsprojekt „Randgebiete“ erkunden der Fotograf Ulrich Kneise und die Ethnologin Juliane Stückrad Kulturlandschaften und Lebenswelten entlang der Grenze zwischen den Bundesländern Thüringen, Bayern, Hessen und Niedersachsen, die einst als deutsch-deutsche Staatengrenze das Land teilte.
Auf ihrer Reise verließen sie mitunter die direkten Grenzräume und fanden Geschichten von Teilung und Verbundenheit auch außerhalb des ehemals abgeschotteten Sperrgebiets, denn die gesicherte Grenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) hatte ihren Schatten hüben wie drüben weit auf das Land geworfen.
Um sich in der Weite des „Feldes“ nicht zu verlieren, orientierten sich der Fotograf und die Autorin an Themen aus dem Alltag: Arbeit, Ehrenamt, Politik, Festkultur, Religion, Kunst und Natur. Sie begegneten den Menschen auf unterschiedliche Weise, durch gezielte Ansprache, Empfehlungen und mit Hilfe des Zufalls. Mit ihnen zusammen entwickelten sie die Fotografien und Texte, die Einblicke in den Stand der deutschen Einheit geben wollen.