VITA

Ulrich Kneise

Ulrich Kneise wurde 1961 in Eisenach geboren.

Während des Wehrdienstes fielen seine Fotografien, die er als Truppenkorrespondent gemacht hatte, auf, was ihm ein bildjournalistisches Volontariat ermöglichte. Er verzichtete auf das angebotene Bildjournalistik-Studium in der DDR, weil er die ideologische Vereinnahmung ablehnte. 1984 wieder in Eisenach, sanierte er sein Elternhaus und versuchte, eine private Fotogalerie einzurichten, was ihm erst 1990 gestattet wurde. Die Galerie bestand bis 2010. In den 1980er-Jahren arbeitete er als freiberuflicher Fotograf, erreichte 1989 die Aufnahme in den Verband Bildender Künstler der DDR und ist seit 1990 als freischaffender Fotograf mit bundesweiten Aufträgen, Projekten und Ausstellungen tätig. Ulrich Kneise kuratierte Ausstellungen von Kollegen und sicherte damit deren fotografische Lebenswerke. 2022 erwarb die Bundesstiftung Aufarbeitung sein Bildarchiv. Er bevorzugt eine klassisch analoge Arbeitsweise.

Juliane Stückrad

Juliane Stückrad wurde 1975 ich Eisenach geboren und studierte in Leipzig Ethnologie und Kunstgeschichte.  Nach dem Studium lebte sie im Süden Brandenburgs. Die Erfahrungen mit dem Alltag in ländlichen Räumen  prägen seitdem ihr wissenschaftliches Arbeiten. 2010 wurde sie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Fach Volkskunde / Empirische Kulturwissenschaft promoviert. Dort war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Es folgten viele freiberufliche Projekte; mit Ulrich Kneise setzte sie 2016 das Ausstellungs- und Buchprojekt „Aura“ zu mittelalterlichen Holzskulpturen in Thüringen um. Seit 2020 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Volkskundlichen Beratungs- und Dokumentationsstelle im Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden. 2022 erschien beim Berliner Kanon-Verlag ihr Sachbuch „Die Unmutigen, die Mutigen. Feldforschung in der Mitte Deutschlands.“ Mit ihrer Familie lebt Juliane Stückrad in Eisenach.